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   Physiotherapie Ulrike Pascher
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Manuelle TherapiePhysiotherapie Isny Ulrike Pascher, manuelle Therapie

Die „Manuelle Therapie" ist eine schonende Methode bei Problemen im Bereich der Gelenke und des Muskelsystems. Sie wird eingesetzt zur Schmerzlinderung und gegen Bewegungseinschränkungen bei akuten oder chronischen Beschwerden. Hierbei umfasst die Behandlung sowohl das Mobilisieren von Gelenken, die nötige Beeinflussung von Muskulatur und Weichteilen als auch das Stabilisieren des verbesserten Zustandes.

Behandlung nach Bobath

Diese Therapieform richtet sich an Menschen mit angeborenen und/oder erworbenen Bewegungsstörungen, die durch Hirnschädigungen oder andere neurologische Erkrankungen hervorgerufen wurden. Sie beruht auf der lebenslangen Lernfähigkeit des Gehirns, d.h. gesunde Hirnregionen sollen Aufgaben der erkrankten Region übernehmen und unterbrochene Verbindungswege des Zentralnervensystems sollen neu gebahnt werden.
Das Ziel ist:
Verbessern der Koordination
Wiedererlernen verloren gegangener Bewegungsfähigkeiten
Hemmung der Spastizität und der abnormen Haltung- und Bewegungsmuster
Entwicklung der Körpersymmetrie und das Gefühl von Mitte
Verhindern von Schmerzen und Bewegungseinschränkungen
Erhöhen von Selbständigkeit und Sicherheit in alltäglichen Situationen

Skoliosebehandlung nach Schroth

Die Skoliose ist eine Verkrümmung und Verdrehung der Wirbelsäule. Bei der dreidimensionalen Skoliosetherapie nach Schroth wird die Deformierung aktiv beeinflusst, auch durch Muskeldehnung und Atemtherapie.Ziel der Behandlung ist die fehlgeformte Wirbelsäule zu korrigieren und zu strecken, die erreichbare Haltungskoirektur muskulär zu festigen und dadurch Schmerzzustände zu beseitigen, zu mildem oder zu verhindern. Es werden spezielle Übungen erarbeitet, die in der Praxis eingeübt, kontrolliert und zu Hause weiter trainiert werden sollen.

PhysiotherapieIsny, Ulrike Pascher, Skoliosebehandlung nach SchrothMyoreflextherapie

Der menschliche Organismus ist ein sich selbst regulierendes System, das man indirekt über seine verschiedenen Messfühler und Sinne beeinflussen kann. Die Myoreflextherapie arbeitet an den Muskelfühlern. Indirekt erreicht sie über diese Fühler die Schaltzentralen des Patienten (sein zentrales Nervensystem und das Gehirn).
Durch einen manuellen Druckanstieg am Muskel-Sehnen-Knochen-Übergang werden über die Muskelfühler muskuläre Spannungen provoziert. Dabei werden die Messwerte übersteuert. Dies ist notwendig, weil diese Spannung aufgrund von eingenommenen Schonhaltungen im Alltag nicht gespürt und wahrgenommen wird. In Schonhaltungen wird das Bewegungsrepertoire nach und nach eingeschränkt. Die zu hohe muskuläre Spannung wird umgangen - auf Kosten der Bewegungsfreiheit und des Wohlbefindens. Unser Organismus gerät so in einen Teufelskreis, bei dem auch die gesunde Selbst-Regulation gestört ist.
Die neuromuskulären Sollwerte werden nicht mehr korrigiert. Mittels manuellem Druck auf die Messfühler wird dieses Nicht-Spuren unterbrochen. Der Regelkreis wird wieder in Gang gesetzt und an die gesunden Sollwerte der Muskelspannung erinnert. So hilft der Therapeut dem Patienten gleichsam wie ein Spiegel die entsprechende Störung zu registrieren, bewusst zu erleben und zu korrigieren. Die Überspannung wird durch Impulse ans Rückenmark und von dort ans Gehirn weitergeleitet. Das Gehirn, in dem der normale, gesunde Spannungszustand abgelegt ist, sorgt nun dafür, dass dieser Zustand wieder hergestellt wird. Bei der Myoreflextherapie geht es also in erster Linie um die Auflösung der zu hohen Grundspannung im Muskel bzw. im Muskelsystem und damit um die Entlastung von Gelenken und Weichteilstrukturen. Umstellungsreize veranlassen den Organismus zu entsprechenden Regulationen und zur Wiederherstellung einer funktionstüchtigen, schmerzfreien Anatomie des Bewegungssystems. Dieser Umbau kann von Muskelkater begleitet werden.

Spiegeltherapie

Die Spiegeltherapie ist eine relativ neue Therapieform, die in den 1990-er Jahren durch den amerikanischen Neurologen Prof. V. Ramachandran begründet wurde. Im Gegensatz zu anderen neurologischen Therapien arbeitet die Spiegeltherapie mit der Körperwahrnehmung über die Augen. Deshalb wirkt sie sich nicht nur positiv auf Lähmungen aus sondern auch auf Störungen der Wahrnehmung und des Gefühls. Der Schwerpunkt liegt auf Arm und Hand, jedoch ist ein Einsatz im Bereich des Fußes auch möglich.
In der Therapie wird der Spiegel zur Reflexion der intakten Extremität benutzt. Dadurch entsteht die Illusion einer bewegungsfähigen Extremität der gelähmten Seite und die dafür zuständigen Hirnareale werden aktiviert. So kann es zu einer Rehabilitation der gelähmten Seite kommen. Die Therapie sollte täglich stattfinden und lässt sich nach Anleitung selbständig zu Hause durchführen. Es genügt eine Überprüfung und evtl. Änderung des Übungsprogrammes durch den Therapeuten in Abständen.
Außer der motorischen Aktivierung beobachtet man eine Schmerzverminderung und einen Rückgang von Spastik in der betroffenen Extremität.
In wissenschaftlichen Studien konnten die Effekte der Spiegeltherapie bereits belegt werden.
Außer bei neurologischen Erkrankungen (Halbseitenlähmung z.B. nach Schlaganfall, MS oder andere Schädigungen des Gehirns wie Blutungen oder Tumore) kann die Spiegeltherapie auch zur Behandlung von Phantomschmerzen und Missempfindungen nach Amputationen und beim Schmerzsyndrom der Sudeck-Dystrophie eingesetzt werden.

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